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Was macht eine richtig gute Traurede aus?

  • Autorenbild: Carolin M. Schönstetter
    Carolin M. Schönstetter
  • 8. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Zwischen Gänsehaut, ehrlichem Lachen und Worten, die bleiben.


Es ist der Herzschlag jeder Freien Trauung: die Rede. Keine Show, kein Vortrag – sondern ein Moment, der berührt, in dem sich euer gemeinsamer Weg in Worten widerspiegelt.


Persönlich, authentisch, liebevoll. Aber was genau macht eine gute Traurede eigentlich aus?


Hier bekommst du einen Einblick in meine Arbeit, meine Haltung – und ein paar Gedanken, die vielleicht überraschen.


Freie Trauung bei der Traurede

Eine gute Traurede erzählt keine Geschichte – sie erzählt eure.


Keine Traurede sollte austauschbar sein. Sie lebt nicht von Standardfloskeln, sondern von echten Momenten. Dafür höre ich zuerst einmal richtig zu: In unseren Vorgesprächen reden wir über das Kennenlernen, die kleinen Eigenheiten, Herausforderungen, die euch geprägt haben. Ich frage nach nach dem gemeinsamen Leben, wie es wirklich ist.




Denn: Eine gute Rede erkennt man nicht daran, wie glatt sie klingt. Sondern daran, wie sehr sie zu euch passt.


Der Aufbau – kein Schema F, aber ein roter Faden


Jede Rede ist anders – aber ein paar Elemente helfen, damit sie wirkt:


1. Einstieg mit Herz & Humor: Der Anfang darf leicht sein. Ein Schmunzeln, eine kleine Anekdote – zum Ankommen.


2. Euer Weg: Wie ihr euch gefunden habt. Was euch verbindet. Was euch einzigartig macht. Nicht kitschig – sondern ehrlich.


3. Tiefe & Haltung: Was bedeutet euch Liebe? Was ist euch in eurer Partnerschaft wichtig? Was tragt ihr in die Ehe hinein?


4. Der Blick nach vorn: Ein paar Gedanken zur Zukunft, zum Abenteuer Ehe – nicht als Ratgeber, sondern als liebevolle Begleitung.



Häufige Fehler – und wie ich sie vermeide


• Zu viel reden – zu wenig sagen: Weniger ist oft mehr. Keine Monologe, sondern Botschaften mit Gefühl.


• Standardformulierungen: "Heute gebt ihr euch das Ja-Wort…“ – Ja, aber bitte nicht wie im Trauschein. Ich formuliere so, wie ihr wirklich seid.


• Alles erzählen wollen: Eine gute Rede ist keine Biografie. Sie greift ausgewählte Momente auf, die berühren und hängen bleiben.



Gänsehaut-Momente – nicht planbar, aber möglich

Brautpaar während der Traurede
Diese Momente passieren, weil alles echt ist.

Und dann gibt es sie: die Sekunden, in denen alles still wird. Wenn du ihm in die Augen siehst. Wenn die beste Freundin plötzlich weint. Wenn das Eheversprechen zittert – und trotzdem laut genug ist.


Diese Momente passieren, weil alles echt ist. Weil Worte die Menschen erreichen – und nicht nur "abgespult" werden.



Was ich als Traurednerin tue – und was nicht


Ich schreibe keine Rede über euch, sondern für euch. Ich halte keinen Vortrag – ich begleite einen wichtigen Schritt in eurem Leben. Ich möchte, dass ihr euch in jeder Zeile wiederfindet – und dass eure Gäste das Gefühl haben: Ja. Genau so sind die beiden.



Ich frage, höre zu, schreibe, kürze, verwerfe – bis alles stimmt. Mit Herz. Mit Tiefe. Mit Leichtigkeit.


Carolin Schönstetter bei der Freien Trauung

Fazit: Eine gute Traurede klingt nicht perfekt – sondern nahbar

Sie bringt zum Lächeln, zum Staunen, zum Innehalten. Und manchmal auch zum Weinen – aus Rührung, aus Freude, weil’s einfach „euch“ (be)trifft. Und genau das ist mein Ziel.






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